Der amerikanische Automarkt gehört zu den größten und vielfältigsten der Welt. Autos sind in den USA nicht nur Fortbewegungsmittel, sondern Teil der Kultur. Ob du ein Muscle Car, einen sparsamen Hybrid oder einen Geländewagen suchst – hier findest du alles. Doch beim Kauf gibt es einiges zu beachten, insbesondere für Ausländer.

Vorteile des Autokaufs in den USA

  • Große Auswahl: Vom Oldtimer bis zum Tesla – in jedem Bundesstaat findest du hunderte Angebote.
  • Niedrige Preise: Durch starke Konkurrenz und günstige Produktionskosten sind US-Autos oft deutlich billiger.
  • Flexible Finanzierung: Selbst Käufer mit wenig Eigenkapital bekommen Finanzierungsangebote, teils sogar ohne Anzahlung.

Die wichtigsten Schritte beim Kauf

  1. Fahrzeug finden: Nutze Portale wie Cars.com, Autotrader oder Craigslist.
  2. Fahrzeughistorie prüfen: Über Carfax kannst du sehen, ob das Auto Unfälle hatte, geleast oder importiert wurde.
  3. Besichtigung & Probefahrt: Vereinbare Termine beim Händler oder Privatverkäufer.
  4. Kaufvertrag („Bill of Sale“): Dieses Dokument ist essenziell, um das Fahrzeug auf deinen Namen zu registrieren.
  5. Versicherung & Anmeldung: Ohne gültige Versicherung kannst du das Auto nicht auf öffentlichen Straßen fahren.

Tipps für Ausländer und Touristen

  • Barzahlung ist einfacher: Viele Händler akzeptieren internationale Käufer, wenn sie bar oder per Überweisung zahlen.
  • Führerschein: Ein internationaler Führerschein ist ausreichend, solange dein Aufenthalt begrenzt ist.
  • Adresse: Du brauchst eine Postadresse, auch wenn du nur temporär in den USA bist (z. B. Hoteladresse oder Adresse eines Bekannten).

Was beim Gebrauchtwagen wichtig ist

Gebrauchtwagen in den USA sind günstig, aber nicht immer gut gewartet. Viele Fahrzeuge haben hohe Laufleistungen oder stammen aus Regionen mit extremem Klima (z. B. Florida oder Texas). Prüfe das Auto daher genau – besonders auf Rost, Unfallspuren und Motorzustand.

Wenn du das Auto exportieren möchtest

Beim Export nach Europa musst du Folgendes beachten:

  • Zollgebühren und Einfuhrumsatzsteuer betragen meist rund 10–20 %.
  • Umbauten für europäische Normen sind Pflicht (Scheinwerfer, Rücklichter, Tacho).
  • Die Transportkosten liegen je nach Hafen zwischen 1.000 € und 2.000 €.

Fazit

Ein Auto in den USA zu kaufen ist lohnenswert, wenn du die Formalitäten kennst und sorgfältig vorgehst. Ob du das Fahrzeug selbst nutzen oder exportieren willst – amerikanische Autos bieten ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, oft mit mehr Ausstattung als vergleichbare Modelle in Europa. Wer vorbereitet ist, kann auf dem US-Markt echte Schnäppchen machen.