Der Gedanke, aus dem Luxus-„Friedhof“ Dubais ein seltenes Auto zu erwerben, reizt viele Autofanatiker weltweit. Bilder zeigen verwaiste Ferraris, Lamborghinis, Rolls Royce etc., verstaubt in Wüstensand oder Hallen. Doch wie realistisch ist es, so ein Fahrzeug legal und sinnvoll zu kaufen und zu nutzen?
Wie groß ist das Angebot?
- Schätzungsweise 2.000 bis 3.000 Fahrzeuge pro Jahr werden in Dubai als verlassen oder beschlagnahmt identifiziert.
- Darunter sind viele Luxus- und Supersportwagen, oft sehr hochwertig ausgestattet.
- Vieles davon landet schließlich bei Auktionen, nachdem alle Fristen abgelaufen sind.
Preisgünstige Deals vs. versteckte Kosten
- Die Auktionspreise sind oft viel niedriger als vergleichbare Fahrzeuge auf dem freien Markt – vor allem bei Fahrzeugen mit Mängeln oder völlig restaurierungsbedürftig.
- Aber: Restaurierung, Ersatzteile, Transport, Importzölle, Anpassungen für Straßenzulassung – all das addiert sich und kann den Endpreis stark erhöhen.
Wer darf mitbieten? Wer kann kaufen?
- Oft sind nur zugelassene Händler oder registrierte Bieter teilnahmeberechtigt. Für Luxusschlitten typisch: Einladung, Bankgarantie oder Zahlungsfähigkeitsnachweis.
- Auch physisch muss die Zahlung meist innerhalb kurzer Frist erfolgen (z. B. 48 Stunden nach Zuschlag in manchen Auktionen).
Praktische Tipps für Interessierte
- Fahrzeughistorie checken – VIN, Schäden, Wartung, ob der Wagen über längere Zeit draußen stand.
- Besichtigung vor Ort oder durch vertrauenswürdige Vertreter – Fotos sind oft unzuverlässig.
- Budget realistisch einschätzen – Reparaturen und Importkosten nicht unterschätzen.
- Juristische Klarheit – alle Gebühren, Steuern, Zulassung im Herkunftsland und Zielland prüfen.
- Registrierung und Zulassung – manche „Salvage“ oder stark beschädigten Autos sind nicht für alle Länder oder Kategorien zulassungsfähig.