Der US-Automarkt ist riesig und faszinierend – von mächtigen Pick-ups über luxuriöse Limousinen bis hin zu klassischen Muscle Cars. Viele europäische Autofans reizt der Gedanke, ihr Traumauto direkt aus den USA zu importieren. Doch zwischen dem Kauf in Amerika und der Fahrt auf deutschen Straßen liegen einige bürokratische und technische Hürden.
Vorteile beim Kauf eines US-Autos
Der wohl größte Vorteil liegt im Preis-Leistungs-Verhältnis. In den USA sind selbst Neuwagen häufig deutlich günstiger als in Europa. Außerdem sind amerikanische Fahrzeuge oft reichhaltig ausgestattet – mit Ledersitzen, Automatikgetriebe und starken Motoren. Besonders Klassiker wie der Ford Mustang, Chevrolet Corvette oder Dodge Challenger genießen weltweit Kultstatus.
Wo kann man ein US-Auto kaufen?
Es gibt drei Hauptwege:
- Direktkauf beim Händler: Ideal für neue oder geprüfte Gebrauchtwagen.
- Auktionen: Plattformen wie Copart oder IAAI bieten auch Unfallfahrzeuge an – günstig, aber mit Risiko.
- Importdienstleister: Diese übernehmen die komplette Abwicklung, vom Kauf über Transport bis zur Zollabfertigung.
Kosten beim Import
Neben dem Kaufpreis müssen Käufer mit zusätzlichen Ausgaben rechnen:
- Transportkosten: ca. 1.000–2.000 Euro (je nach Fahrzeuggröße und Zielhafen).
- Zoll: 10 % des Fahrzeugwertes.
- Einfuhrumsatzsteuer: 19 %.
- Umrüstungskosten: abhängig vom Modell 500–3.000 Euro.
Wichtige technische Unterschiede
US-Fahrzeuge sind auf amerikanische Normen ausgelegt. Daher müssen häufig folgende Änderungen vorgenommen werden:
- Rücklichter und Blinker auf EU-Standard anpassen.
- Tachoanzeige auf km/h umstellen.
- Scheinwerfer umrüsten.
- Abgaswerte prüfen und ggf. anpassen.
Dokumentation und Anmeldung in Deutschland
Nach der Ankunft in Deutschland sind folgende Schritte notwendig:
- Zollanmeldung und Bezahlung aller Gebühren.
- Technische Prüfung durch TÜV oder Dekra.
- Zulassung mit deutschen Papieren.
Fazit
Ein Auto aus den USA zu kaufen, kann ein lohnendes Abenteuer sein – besonders für Liebhaber von US-Klassikern oder leistungsstarken Fahrzeugen. Mit guter Vorbereitung, einem klaren Kostenplan und einem zuverlässigen Importdienst kann der Traum vom eigenen US-Car schon bald Realität werden.