Der Trend zu alternativen Antrieben wächst – und LPG-Autos sind dabei eine oft unterschätzte, aber sehr effektive Option. Sie verbinden niedrige Betriebskosten mit Umweltfreundlichkeit und bewährter Technik. Doch was sollte man wissen, bevor man ein LPG-Auto kauft?
Wie funktioniert ein LPG-Auto?
LPG steht für Liquefied Petroleum Gas – ein Nebenprodukt der Erdölverarbeitung. In flüssiger Form wird es in einem separaten Tank mitgeführt und über eine spezielle Anlage in den Motor eingespeist. Die meisten Fahrzeuge können zwischen Gas- und Benzinbetrieb wechseln, was maximale Flexibilität ermöglicht.
Vorteile auf einen Blick
- Kostenersparnis: LPG kostet im Vergleich zu Benzin deutlich weniger. Wer regelmäßig fährt, kann jährlich mehrere Hundert Euro sparen.
- Umweltschonend: LPG-Autos stoßen weniger CO₂ und kaum Feinstaub aus – ein klarer Vorteil für Umweltbewusste.
- Technisch erprobt: LPG-Technologie existiert seit Jahrzehnten und gilt als zuverlässig und sicher.
- Große Auswahl: Viele Hersteller bieten Modelle direkt ab Werk mit LPG-Anlage an, z. B. Dacia, Opel oder Fiat.
Gibt es auch Nachteile?
Trotz vieler Vorteile gibt es ein paar Einschränkungen:
- Weniger Platz: Der Gastank nimmt meist etwas Kofferraum ein.
- Etwas geringere Leistung: Im Gasbetrieb kann die Motorleistung minimal abfallen.
- Wartung: Die Anlage sollte regelmäßig geprüft werden, um Effizienz und Sicherheit zu gewährleisten.
Umrüstung statt Neukauf
Wer bereits ein Benzinfahrzeug besitzt, kann es auch auf LPG umrüsten lassen. Die Kosten dafür liegen meist zwischen 1.500 und 3.000 Euro – lohnend, wenn man das Fahrzeug langfristig nutzt.
Fazit
Ein LPG-Auto zu kaufen oder umzurüsten ist eine vernünftige Entscheidung für preisbewusste und umweltorientierte Fahrer. Mit einer hohen Reichweite, geringen Betriebskosten und zuverlässiger Technik bleibt Autogas eine starke Alternative in einer Zeit, in der nachhaltige Mobilität immer wichtiger wird.